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Einführungskapitel
Die NEO-Tastaturbelegung ist eine auf Ergonomie optimierte Tastaturbelegung. Die Paradigmen dieser Belegung sind im folgenden aufgelistet:
- das schnellste und komfortabelste Schreiben findet auf der Grundlinie statt, folglich sollten alle häufigen Zeichen sich auf dieser Grundlinie befinden
- die Buchstabenpaare, die am häufigsten aufeinander folgen, sollten auf beide Hände verteilt werden, das ist ebenfalls für die Schreibgeschwindigkeit positiv
- lassen sich bestimmte Buchstabenfolgen konzeptionell nicht auf beide Hände verteilen, so sollten sie Trommelabläufen von innen nach außen folgen, optimaler Weise mit einem Finger dazwischen, sprich von Zeigefinger auf Ringfinger oder kleinen Finger, vom Mittelfinger auf kleinen Finger und notfalls umgekehrt, immer streng nach Häufigkeitsverteilungen geordnet.
- die stärkste Belastung sollte auf Zeige- und Mittelfinger liegen, die obere Reihe ist der unteren vorzuziehen, Ring- und kleiner Finger sollten möglichst wenig in die Ober- oder Unterreihe ausweichen müssen.
- es soll ein Layout für Rechtshänder werden, denn die meisten sind Rechtshänder, die Standardtastatur bevorzugt im übrigen in starkem Maße Linkshänder, denn die linke Hand muss weitaus die meiste Arbeit verrichten
- die deutsche Sprache hat Vorrang, danach folgen Rücksichtnahme auf die englische Sprache, Anglizismen, Programmierung und Shellbefehle (Unix).
- ist der Platz für eine Taste statistisch ambivalent ein neuer oder der alte Platz, sollte sie der leichteren Umlernbarkeit auf dem alten Platz bleiben.
- ist der Platz für eine Taste statistisch ambivalent, sollte sie in logischen Blöcken angeordnet bleiben, da Erlernbarkeit und Geschwindigkeit durch ausnutzen von Mnemoblöcken einen Vorteil verspricht. Zudem ist eine solche Ordnung für einen Sichtschreiber einfacher.
- unvermeidbare „worst case“ Szenarien, wie das Hoch- Runterspringen von Fingern sollten statistisch irrelevant bleiben.
- herkömmliche Tastaturen sollen Verwendung finden, ergonomische Neuordnung der Tasten ist nicht geplant (obwohl einige Ideen dazu bestehen)
Mit Hilfe von kyptologischen Statistiken der Häufigkeitsverteilung der Buchstaben in der deutschen Sprache, sowie der Häufigkeit bestimmter Buchstabenfolgen und Effizienz bestimmter Tastfolgen, ergibt sich die Anordnung der Tasten auf die mehr oder weniger optimalen Plätze beinahe zwangsläufig.
Wenn Sie sich allein für das Layout interessieren, können Sie nun zum Punkt Tastaturbelegung springen.
Historisches – oder: Wie alles begann
Die meisten von Ihnen haben vor sich eine sogenannte QWERTZ-Tastatur liegen, auf der Sie schreiben und der Meinung sind, diese Tastatur wäre gut so und hätte sich irgendwie nach ergonomischen Gesichtspunkten entwickelt. Falsch.
Das QWERTZ-Tastaturlayout wurde 1870 konstruiert, um schnelles Schreiben auf mechanischen, frühen Schreibmaschinen zu vermeiden, beziehungsweise die Tasten so anzuordnen, dass man möglichst "TYPEWRITER" auf der oberen Zeile tippen kann. Damit bremst die Standardtastatur die eigene Tippgeschwindigkeit zwischen 50% und 75% aus, dies führt zu vorzeitigen Ermüdungserscheinungen und Sehnenscheidenentzündungen. Für eine derart wichtige Schnittstelle zwischen Maschine und Mensch ist sowas einfach indiskutabel, egal wie lange es "funktioniert" hat.
Schon 1932 erfand Dr. Auguste Dvorak ein Tastaturlayout, das nachweislich leichter zu bedienen und mit deutlich weniger Anstrengung und Risiko auf Sehnenscheidenentzündung zu schreiben war, sowie eine gute Erlernbarkeit zeigte. Doch seine Erfindung blieb bis zum heutigen Tage nahezu unbekannt, obwohl viele Computer sein Tastaturlayout bereits implementiert haben, man bräuchte es nur zu aktivieren (Mac, Linux, ...).
2004 beschloss Hanno Behrens, dass keine der verfügbaren Tastaturbelegungen den oben genannten Paradigmen entsprach und entwickelte Version 1.0 des NEO-Layouts. Seither wird diese durch eine rege Entwicklergemeinde optimiert, in naher Zukunft soll die Version 2.0 veröffentlicht werden.
Nachteile anderer Tastaturlayouts
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Vorteile und Ziele von Neo
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Alternativen zu Neo
Da man sich nicht davor scheuen darf, auch andere Entwicklungen anzuschauen, werden wir genau das machen.
Hier eine Liste von einigen Layouts, vielleicht mag die jemand inhaltlich noch ergänzen?
- Englische Belegungen:
- Dvorak
- Colemak
- Deutsche Belegungen:
- Das für die deutsche Sprache angepasste Dvorak.
- Meier: de_ergo, de-meier und eMeier
- RISTOME: Das RISTOME Layout gewann bei Jugend forscht 2005 im Bereich Arbeitswelt.
Einen grafischen Überblick über einige alternative Layouts findet man hier (alte Homepage!).
Die Tastaturbelegung
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Ebene 1: Kleinbuchstaben und Zahlen
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Ebene 2: Großbuchstaben und Interpunktionszeichen
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