== (Erfahrungsberichte von Umsteigern) == = Ulli = ''August 2011'' === Mein Fazit vorweg === Neo ist für mich die beste Tastaturbelegung „auf dem Markt“. Neo ist einfach toll! Es gab für mich in den vergangenen ca. zwei Jahren ausschließlich Verbesserungen bei der Arbeit am Rechner. Durch das ktouch-Lernprogramm bekam ich relativ(s. u. !) schnell meine Finger und Hirn geeicht. Die Neo-Bildschirmtastatur (als Spickzettel) war/ist Gold wert. Die Vernetzung mit anderen Anwendern über Wiki und Diskussionsrundmails ist sehr hilfreich, um schnell Hilfe, Anregungen und Zuspruch zu bekommen (da ich in meinem Hause von ca. 150 Mitarbeitern der einzige Neo-Anwender bin). Die häufigsten Fehler mache ich bei den Buchstaben „d“ und „t“, die ich immer noch oft verwechsele. Ich liebe die 3. Ebene, weil ich die Anordung der Klammern sehr gut finde [ ], { }, ( ) aber auch den schnellen Zugriff auf die Zeichen @, - , :, &, ... usw. Meine jüngste „Entdeckung“ ist der Ziffernblock auf der 4. Ebene. Damit kann man Zahlen schreiben, ohne aus der Grundstellung der Hände heraus zu müssen. Die Zahlen sind oft der Grund für eine Verlangsamung (und / oder Unterbrechung) des Schreibflusses gewesen. === Wie ich begann === Seit Sep. 2009 schreibe ich mit dem Neo-Tastaturlayout. Ich habe von einem auf den anderen Tag einfach umgestellt. Auslöser für eine Beschäftigung mit der Tastenanordnung auf der Computertastatur war ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin beim Mittag. Über Wikipedia kam ich auf der Neo-Internetseite. Ich habe versucht, jeden Tag (morgens) ein paar von den ktouch-Lektionen zu tippen und dann den Tag über zu bestehen. Vorher hatte ich ein nur mäßig angeeignetes Zehn-Finger-System geschrieben. Die Umstellung sollte mir dazu dienen, endlich wirklich „blind“ zu schreiben und (als Bonbon) schneller zu werden. Es hat mich schon lange gestört, dass ich nur mit vielem Hin- und Herschauen (auf Papier geschriebene) Texte abschreiben konnte. Gut, dass ich auf der qwertz-Tastatur nicht spicken konnte. Die bessere Anordung verschiedener Sonderzeichen habe ich im Verlauf der Umstellung zu schätzen gelernt. Zu Beginn der Umstellung habe ich häufiger nachts von Tasten (und zugehörigen Fingern) geträumt. Mittlerweile ist viel im Unterbewußsein abgelegt. Die ersten Monate(!) waren sehr unangenehm, da ich mich auf eine unsägliche Langsamkeit einstellen musste. Ich kämpfte um jeden Buchstaben. E-Mails dauerten plötzlich, statt zehn Minuten, eine Stunde - es war zum Verzweifeln! Aber Beharrlichkeit ist der Schlüssel. Stoisch jeden Tag Lektionen und ausschließlich Neo-Tastaturbelegung muss irgendwann dazu führen, dass der Knoten platzt! ...und dann wurde ich fast euphorisch! === Vorläufiger Endpunkt === Seit dem 11. August 2011 schreibe ich auf der frisch eingetroffenen mit Neo bedruckten Tastatur und kann mir nicht vorstellen, warum es überhaupt noch Menschen gibt, die nicht mit Neo schreiben. (vielen Dank nochmal an dieser Stelle an „Schubi“ für die reibungslose Lieferung http://shs-schubert.de/neo2/ ). Die neue Hardware-Tastatur hat dazu geführt, dass ich mich mit den anderen Ebenen mehr beschäftige. Ansonsten „brauche“ ich die Beschriftung erstaunlich wenig - aber ich habe ja auch die letzten zwei Jahre ohne Blick auf die Tastatur geschrieben. Ein Vorteil ist nun die (bessere) Möglichkeit mit einer Hand zu tippen, wenn ich z. B. ein Passwort eingebe. Bisher musste ich die Passwörter in der (beidhändigen) Grundstellung schreiben, um mich nicht zu vertippen. === Sätze, denen ich zustimme === „Daniel“ im Erfahrungsbericht: „[...] es fühlt sich einfach richtig an; so als würde ich Wörter zum ersten mal so schreiben, wie sie gedacht sind.“ „Man tippt ruhiger. Die neue Fingerhaltung trägt sicher dazu bei, aber es passiert einfach viel weniger mit den Händen.“ „Es ist angenehm. Die Worte gehen viel leichter von der Hand. Man erkennt die Optimierung der Bi-/Trigramme deutlich.“ [Mein Favorit(!):] „[...] ich habe nicht mehr das Gefühl schneller denken als tippen zu können.“ http://michael.stapelberg.de/: „Ich glaube, dass die meisten Leute sich gar nicht bewusst sind, wie viel angenehmer das Leben mit einer ordentlichen Tastatur sein könnte. Sobald man einmal umgestiegen ist, will man so schnell nicht wieder zurück – wenn man aber gar nicht weiß, welche Alternativen es gibt, beschäftigt man sich auch nicht damit.“