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Lizenzfragen
Grundsätzliches
Das Neo-Projekt sieht sich selbst als FLOSS (Free/Libre Open Source Software).
Projektrichtlinien
Dateien sollten unter den folgenden Copyleft-Lizenzen veröffentlicht werden:
- Bilder und Texte: CC-BY-SA (Creative Commons-Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen-3.0-Deutschland)
- Programmcode (dies betrifft insbesondere die von uns programmierten Treiber): GPLv3 (Hierzu gibt es jedoch noch eine laufende Diskussion; siehe weiter unten)
Fragen und Antworten
Warum stehen die Texte nicht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation?
- Die CC-BY-SA folgt den selben Grundgedanken, ist jedoch allgemeiner und auch einfacher zu verstehen als die doch recht komplizierte GFDL.
- Auf diese Art und Weise stehen die Bilder und die Texte unter der gleichen Lizenz. Damit werden unnötige Inkompatibilitäten vermieden.
- Die GFDL fordert, dass wenn jemand einen Teil der Dokumentation irgendwo abdrucken will, er dann auch die komplette GFDL mit abdrucken muss (und sie ist nicht gerade kurz).
- Auch die Wikipedia erwägt, aus diesen Gründen eventuell von der GFDL zu CC-BY-SA zu wechseln (Diskussion in der Wikipedia). Als die Wikipedia entstand, gab es die Creative-Commons-Lizenzen schlichtweg noch nicht.
- Vergleich von GFDL und CC-BY-SA (auf englisch)
Warum erlauben wir auch eine kommerzielle Nutzung unserer Bilder?
- Um zur Wikipedia kompatibel zu bleiben; schon der Baustein »Weitergabe unter gleichen Bedingungen« verhindert effektiv Mißbrauch. Genauere Hintergründe finden sich im dem Artikel »Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen« aus dem Open Source Jahrbuch 2006.
Warum sind die veröffentlichten Dateien nicht gemeinfrei? Warum wird nicht die CC-BY-Lizenz genutzt?
- Das Copyleft-Prinzip erzwingt die Freiheit von Weiterbearbeitungen und Fortentwicklungen unserer Werke, um dadurch ihre unfreie Vereinnahmung zu verhindern. Weiteres kann hier nachgelesen werden.
Was ist mit dem Begriff Schöpfungshöhe gemeint?
Warum wird nicht die LGPLv3 benutzt? Weil Tastaturtreiber keine Libraries sind.
Wo kann ich weitere Informationen zu diesem Thema erhalten?
- In der entsprechenden FAQ der Wikipedia.
Warum müssen alle vom Neo-Projekt veröffentlichten Treiber unter einer Lizenz stehen?
- Wird dies nicht getan, unterliegt der Code dem Urheberrecht und widerspricht damit dem FLOSS-Gedanken.
Offene Fragen
Die Diskussion um die beste Lizenz für Programmiercode ist noch nicht abgeschlossen.
- Vorschlag: »eine beliebige Open-Source-Lizenz, aber möglichst LGPL oder BSD«
- Vorschlag: »beliebige Lizenz, die kompatibel zur GPLv3 ist« – Die soll die Wahl einer Lizenz die zwar Open Source, aber zur GPL inkompatibel ist, verhindern. Eine Liste von kompatiblen Lizenen gibt es hier.
- Vorschlag »GPL oder BSD«: Oder wir vereinfachen das ganze ein wenig und erlauben nur GPL (bevorzugt v3) und BSD. Dann haben wir den Vorteil, dass die Programmier selbst zwischen einer "permissive" und "copyleft"-Lizenz wählen können, aber verhindern einen Lizenz-Wildwuchs, indem es für alles im Projekt nur drei Lizenzen gibt.
- Für einige Treiber (beispielsweise den xkbmap-Treiber) haben wir vielleicht keine Wahlmöglichkeit, da die von irgendwelchem GPL-code abgeleitet ist.
- Ist die GPL zu restriktiv für unsere Zwecke? Denn bei NEO geht es ja um das Tastatur-Layout selbst und da wäre eine größtmögliche native Unterstützung in allen Betriebssystemen wünschenswert.In dieser Hinsicht wäre es sinnvoll, wenn Microsoft und Apple am Ende sich das fertige Neo-2.0 nehmen und in ihrere Betriebssysteme einbauen könnten. Das würden sich ganz sicher nicht machen (insbesondere MS), wenn der zur Verfügung stehende Code unter der (L)GPL steht. Ist überhaupt ein Fall vorstellbar, wo jemand den NEO-Code benutzt und in einer Weise in ein proprietäres System einbaut, dass es diesem Projekt schaden würde? Daher wäre auch eine »Permissive License« wie die BSD-Lizenz denkbar.
- Es sollten nicht zu viele verschiedene Lizenzen geben: Auch wenn es ein schönes Ideal ist, dem Programmierer die größtemögliche Freiheiz zu geben, als Projekt sollte man sich auch eine kleine Menge an Lizenzen beschränken. Denn License proliferation ist ein großes Übel in der Free-Software-Welt, der man in seinem Projekt mit einer sinnvollen Policy entgegenwirken sollte.
- Auch für die Quellcode-Lizenzen sollten wir detaillierte Grundsätze veröffentlichen, so wie es beispielsweise KDE macht.