51 | | eine gültige Stimmabgabe – von der aber ganz ausdrücklich '''abgeraten''' wird! Bei der Schulze-Methode ist die Erststimme allein nicht so wichtig, da dieser Kandidat schnell ''herausfliegen'' (bzw. formal korrekter: dominiert werden) kann. Und die anderen Möglichkeiten sind hier ja implizit als ''gleich egal'' gekennzeichnet … es ist also definitiv besser, sich etwas ausführlicher auszudrücken! |
52 | | |
53 | | Du kannst dir das so vorstellen: Deine erste Präferenz ziehst du allen folgenden neun Möglichkeiten vor, sie hat also quasi ein ''Gewicht'' der Stärke 9. Deine zweite Präferenz ziehst du immerhin noch acht Möglichkeiten vor, sie hat somit ein ''Gewicht'' der Stärke 8. Insgesamt kannst du damit gewissermaßen bis zu 9+8+7+6+5+4+3+2+1=45 Stimmen vergeben, aber hier hast du ''nur'' 9 vergeben! |
54 | | |
| 57 | eine gültige Stimmabgabe, die als |
| 58 | {{{ |
| 59 | Flash |
| 60 | Batman, Hellboy, Hulk, Iron-Man, Spiderman, Spiderwoman, Stripperrella, Superman, Wolverine |
| 61 | }}} |
| 62 | interpretiert würde – von so einer extrem kurzen Präferenzliste wird aber ganz ausdrücklich '''abgeraten'''! Bei der Schulze-Methode ist die ›Erststimme‹ allein nicht so wichtig, da dieser Kandidat schnell ''chancenlos'' sein (bzw. formal korrekter: dominiert werden) kann. Und die anderen Möglichkeiten sind hier ja implizit als ''gleich egal'' gekennzeichnet … es ist also definitiv besser, sich etwas ausführlicher auszudrücken und hier eine zweite, dritte, vierte Präferenz anzugeben, falls es der Flash nicht werden sollte. Desto genauer ihr Eure Wünsche formuliert (eben am besten durch eine vollständige Prioritätsliste wie im ersten Beispiel), desto genauer kann auch euer Wille von dem Wahlverfahren erfasst und berücksichtigt werden! |
| 92 | == Wie wird meine Stimme ausgezählt? == |
| 93 | Die Schulze-Methode wird wie bereits gesagt in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schulze-Methode deutschen] wie der [http://en.wikipedia.org/wiki/Schulze_method englischen] Wikipedia recht ausführlich erklärt, deshalb wird hier nur exemplarisch erklärt, wie das Beispiel 3 ausgezählt wird. |
| 94 | |
| 95 | Das Auszählverfahren basiert auf der Simulation von Zweikämpfen, d.h. man stellt eine ›Zweikampftabelle‹ auf, in der jeder gegen jeden antritt. Jedes Mal, wenn in der Wunschliste ein Kandidat irgendwie über einem anderen steht (ihm also vorgezogen wird), führt das zu einem entsprechenden Eintrag in der ›Zweikampftabelle‹. Im konkreten Beispiel 3 sieht das dann so aus: |
| 96 | |
| 97 | || ist besser als || Batman || Flash || Hellboy || Hulk || Iron-Man || Spiderman || Spiderwoman || Stripperrella || Superman || Wolverine || |
| 98 | || Batman || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 99 | || Flash || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 100 | || Hellboy || 1 || 1 || 0 || 1 || 1 || 0 || 0 || 1 || 1 || 1 || |
| 101 | || Hulk || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 102 | || Iron-Man || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 103 | || Spiderman || 1 || 1 || 1 || 1 || 1 || 0 || 0 || 1 || 1 || 1 || |
| 104 | || Spiderwoman || 1 || 1 || 1 || 1 || 1 || 0 || 0 || 1 || 1 || 1 || |
| 105 | || Stripperrella || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 106 | || Superman || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 107 | || Wolverine || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || |
| 108 | |
| 109 | Wie man sieht, ist es nicht wichtig, um wie viel höher ein Kandidat gegenüber einen anderen auf dem Wahlzettel angeordnet war – es zählt einzig und allein die Tatsache, dass er als wichtiger angesehen wurde. |
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| 111 | Des weiteren sieht man, dass alle Stimmen ''gleich viel'' wert sind – jeder Wahlzettel führt ausschließlich zu Einsen in der Tabelle. |
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| 113 | Eine gewisse (rein subjektive!) ›Wichtigkeit‹ der Positionen auf den Wahlzetteln ergibt sich nur dadurch, dass die beiden Erstpräferenzen (im Beispiel 3) allen folgenden acht Möglichkeiten vorgezogen werden, sie also zu neun Einträgen bzw. Einsen in der Zweikampftabelle führen, in der wogegen Hellboy ›nur‹ noch sieben anderen Möglichkeiten vorgezogen hat. |
| 114 | |
| 115 | Insgesamt kann ein Wahlzettel (wenn er alle 10 Möglichkeiten in einer vollständige Prioritätsliste anordnet) also bis zu 9+8+7+6+5+4+3+2+1=45 Einsen in der Zweikampftabelle verursachen. |
| 116 | |
| 117 | Die finale Zweikampfsmatrix entsteht dann aus der Addition aller Einzelstimmen, und diese wird dann mit der Schulze-Methode auswertet, um den Concordet-Sieger zu finden. |
| 118 | |